
POS Nord
Im Rahmen der Europamagistrale Paris – Budapest haben Frankreich und Deutschland 1992 den Streckenausbau zwischen Paris – Ostfrankreich – Südwestdeutschland (POS) vereinbart – unterteilt in einen Nord- und einen Südast. Auf dem Nordast von Saarbrücken – Ludwigshafen (POS Nord) erfolgt bis 2029 der Einbau von ETCS. Dafür werden ab 2025 die Relaisstellwerke in Landstuhl, Kaiserslautern und Hochspeyer durch moderne Stellwerke ersetzt.
Projektdauer
Streckendaten
Strecke von | Saarbrücken Grenze |
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Strecke bis | Abzw. Limburgerhof |
Auszurüstende Streckenkilometer | ca. 128 km |
Streckennummer(n) | 3250, 3280, 3401 |
Geplante Maßnahmen
ETCS | Level 2 mit Signalen |
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Stellwerk(e) | 3 ESTW |
Austüstungsumfang |
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Geplante Geschwindigkeit | 200 km/h |
Kontakt
Disclaimer
Die angezeigten Termine stellen rechtlich unverbindliche Prognosen nach dem aktuellen Sachstand dar. Die Prognosen sollen in keiner Weise einen wie auch immer gearteten Rechtsanspruch begründen, wonach bis zu dem genannten Termin eine Fertigstellung erfolgt und eine Nutzung ermöglicht wird. Aus diesen Gründen sollen die Angaben auch nicht herangezogen werden, um unternehmerische Entscheidungen z. B., aber nicht abschließend, in Bezug auf die Fahrzeugausrüstung oder die Kompatibilität zwischen den Fahrzeugen und der Infrastruktur, zu treffen oder vorzubereiten. Bei Fragen insbesondere zum technischen Netzzugang oder zum Erhalt verbindlicher Auskünfte, bitten wir Sie, sich an Ihre:n Kundenberater:in zu wenden.
Die Infrastrukturprojekte befinden sich überwiegend noch in Planungsphasen, so dass die auf diesen Seiten aufgeführten Informationen den aktuellen Planungsständen entsprechen und regelmäßig aktualisiert werden.
Die Strecke Saarbrücken – Ludwigshafen ist eine bedeutende Ost-West-Verbindung und ist als Teil des Korridors Atlantic Bestandteil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V). Über den Korridor Atlantic sind wichtige europäische Wirtschafts- und Ballungsräume in Spanien, Frankreich und im Südwesten Deutschlands miteinander verbunden. In östlicher Richtung schließt ab Straßburg und Mannheim der TEN-Korridor Rhine-Danube an.
Als übergreifende Initiative wurde 1990 die „Magistrale für Europa“ entlang der Schienenachse Paris – Budapest gegründet worden, mit dem Ziel einer zügigen Streckenmodernisierung. Der Ausbau zur Hochleistungsverbindung soll u. a. zur ökonomischen, politischen und kulturellen Integration von Ost- und Westeuropa beitragen.
Vor diesem Hintergrund vereinbarten Frankreich und Deutschland im Jahr 1992 in einem Staatsvertrag den Streckenausbau auf der Relation Paris – Ostfrankreich – Südwestdeutschland (kurz POS) vereinbart, um eine leistungsfähige grenzüberschreitende Verbindung für den Personen- und Güterverkehr zu realisieren. Dabei wurde zwischen einem „Nordast“ über Saarbrücken und Ludwigshafen (POS Nord) und einem „Südast“ über Straßburg, Kehl und Appenweier (POS Süd) unterschieden.
Bedarfsplanprojekt
Der Streckenausbau auf dem deutschen Teil der POS Nord konnte im Jahr 2019 abgeschlossen werden. Bis 2029 folgt noch der Einbau des European Train Control Systems im Level 2 mit Signalen (ETCS L2mS). Anschließend sind auf Teilabschnitten der Strecke Geschwindigkeiten bis 200 km/h möglich. Als Voraussetzung für ETCS werden ab 2025 die vorhandenen Relaisstellwerke (RSTW) in Landstuhl, Kaiserslautern und Hochspeyer jeweils durch ein modernes Stellwerk ersetzt.
Die dafür notwendigen Baumaßnahmen werden bei laufendem Bahnbetrieb umgesetzt.
Bauende Bahn
Dies ist ein Projekt der Deutschen Bahn. Wir bauen. Damit die Menschen wieder auf uns bauen können. Mehr Informationen zur Bauenden Bahn gibt’s hier.
