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Ein Regionalexpress auf dem Weg nach Regensburg im Hauptbahnhof Nürnberg Ein Regionalexpress auf dem Weg nach Regensburg im Hauptbahnhof Nürnberg

Nürnberg – Passau – Grenze

Von Nürnberg über Regensburg und Passau bis hin zur österreichischen Grenze wird die Leit- und Sicherungstechnik (LST) auf der etwa 220 km langen Strecke digitalisiert. Im ersten Schritt werden im Zuge der Generalsanierung 2026 die Stellwerke hochgerüstet und erneuert. Im zweiten Schritt wird die gesamte Strecke mit ETCS ausgerüstet.

Projektdauer

Beginn
2017
Ende
2030

Streckendaten

Strecke von Passau (Grenze AT)
Strecke bis Nürnberg-Feucht
Auszurüstende Streckenkilometer 220 km
Streckennummer(n) 5850, 5830, 5831

Geplante Maßnahmen

ETCS Level 2 mit Signalen
Stellwerk(e) 19 DSTW & ESTW (12 Hochrüstungen & 7 Neubauten)
Ausrüstungsumfang
  • 4 RBC
  • 3.695 Balisen
  • 208 ETCS-Halt-Tafel
  • ca. 150 km Kabelkanäle
  • 2.492 Stelleinheiten
  • 3 Bahnübergänge
  • Weitere detaillierte Angaben zu den Ausrüstungsumfängen folgen aufgrund der frühen Planungsphase zu einem späteren Zeitpunkt.
Geplante Geschwindigkeit 160 km/h

Kontakt

DSD-Infrastrukturprojekte

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail

Disclaimer

Die angezeigten Termine stellen rechtlich unverbindliche Prognosen nach dem aktuellen Sachstand dar. Die Prognosen sollen in keiner Weise einen, wie auch immer gearteten, Rechtsanspruch begründen, wonach bis zu dem genannten Termin eine Fertigstellung erfolgt und eine Nutzung ermöglicht wird. Aus diesen Gründen sollen die Angaben auch nicht herangezogen werden, um unternehmerische Entscheidungen, z. B., aber nicht abschließend, in Bezug auf die Fahrzeugausrüstung oder die Kompatibilität zwischen den Fahrzeugen und der Infrastruktur, zu treffen oder vorzubereiten. Bei Fragen, insbesondere zum technischen Netzzugang oder zum Erhalt verbindlicher Auskünfte, bitten wir Sie, sich an Ihre:n Kundenberater:in zu wenden.

 

Die Infrastrukturprojekte befinden sich überwiegend noch in Planungsphasen, sodass die auf diesen Seiten aufgeführten Informationen den aktuellen Planungsständen entsprechen und regelmäßig aktualisiert werden.

Unterschiedliche Systeme und inkompatible Technologien im europäischen Schienenverkehr verursachen an den Grenzen immer wieder erheblichen Aufwand und Zeitverluste. Der European Deployment Plan (EDP) der EU hat das Ziel, die länderübergreifende Standardisierung von Systemen und Technologien voranzutreiben, um die Zugdurchfahrbarkeit in Europa deutlich zu verbessern.

 

Das EDP-Projekt Nürnberg – Passau – Grenze umfasst die Ausrüstung der Streckenabschnitte zwischen Nürnberg – Feucht und Passau – Grenze mit dem europaweit einheitlichen Zugbeeinflussungssystem European Train Control System (ETCS). Auf der insgesamt 220 km langen Strecke im Osten Bayerns wird dabei die Digitalisierung der Leit- und Sicherungstechnik (LST) vorangetrieben. Dies geht einher mit der Erneuerung bzw. Anpassung der Stellwerke sowie der Bediensysteme innerhalb der Stellwerke. Die umfangreichen Baumaßnahmen werden in zwei Bauabschnitten durchgeführt.

 

In der ersten Baustufe werden die Stellwerke zwischen Feucht und Regensburg sowie zwischen Obertraubling und Passau in Verbindung mit den geplanten Generalsanierungen im Jahr 2026 erneuert und hochgerüstet. Zudem finden entlang beider Streckenabschnitte sperrzeitenintensive Modernisierungsarbeiten an der Leit- und Sicherungstechnik statt. Dabei wird unter anderem die Verkabelung der Signaltechnik auf Glasfaserbasis erneuert und auf ein verschlüsseltes, bahninternes IP-Netz umgestellt. Diese Modernisierung der Signaltechnik erhöht nicht nur die Sicherheitsstandards, sondern verbessert auch die Netzverfügbarkeit und -stabilität, was zu einem effizienteren Zugbetrieb führt. Außerdem werden durch diese vorbereitenden Maßnahmen die notwendigen technischen und baulichen Voraussetzungen für die anschließende ETCS-Ausrüstung geschaffen.

 

In der zweiten Baustufe wird die Strecke bis 2030 mit ETCS Level 2 mit Signalen ausgerüstet. Diese Umstellung macht die Strecke zukunftssicher und zuverlässiger. Nach Abschluss des Projekts wird die „Blockverdichtung“ ermöglicht, die den Zugverkehr effizienter steuert. Eine Blockverdichtung sorgt dafür, dass Züge mit geringeren Abständen zueinander fahren können, ohne die Sicherheit zu gefährden. Das eröffnet wiederum die Chance, den Schienenverkehr weiter zu stärken und die Straßen zu entlasten.

Streckenkarte Nürnberg – Passau – Grenze (Copyright: DB InfraGO AG, Digitale Schiene Deutschland) Streckenkarte Nürnberg – Passau – Grenze (Copyright: DB InfraGO AG, Digitale Schiene Deutschland)
Streckenkarte Nürnberg – Passau – Grenze (Copyright: DB InfraGO AG, Digitale Schiene Deutschland)